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Blindgängerverdachtspunkt

Ein Highlight der Woche

Der Anruf vom KMBD Baden-Württemberg tat richtig gut. Für das ganze LBA-Team und besonders für unsere Luftbildauswerter war das eine starke Rückmeldung. Die gibt es nicht alle Tage.

Das ist passiert

Die Staumeldungen bei Rastatt, Autobahnsperrung und Evakuierung ging durch alle Medien. Dass das was mit uns zu tun haben könnte, dachte in dem Moment niemand. Doch dann kam der Anruf vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg: „Ich muss euch mal loben, ihr habt den Blindgängerverdachtspunkt mit zwei Meter Genauigkeit ausgewiesen. Das war echt gut.“

Was ging voraus?

Für eine Fahrbahndeckenerneuerung hat die zuständige Straßenbaubehörde bei uns ein Gutachten „Vorerkundung auf Kampfmittelverdacht“ in Auftrag gegeben. Das gehört zu den notwendigen Vorarbeiten, um am Ende eine sichere Baustelle zu haben. Genauer, eine, von der keine Gefahr mehr durch Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg ausgeht.

Zügiges Handeln

Von der Ausweisung des Blindgängerverdachtspunktes in unserem Gutachten bis zur Sprengung durch den KMBD vergingen dann gerade mal zehn Wochen. Die Zeit drängt in solchen Fällen immer, denn die seit über 75 Jahren im Boden liegenden Blindgänger wie in diesem Fall die 250-kg-Bombe haben meist noch ihre volle Sprengkraft.

Die Gefahr steigt mit jedem Jahr

Alexander Geiselhart vom KMBD, der die notwendigen Maßnahmen festlegte und auch in diesem Fall den Einsatz verantwortete, sagte dem SWR gegenüber: „Kein Einsatz ist Routine. Es ist immer etwas Neues. Wir haben immer neue Szenarien. Die Kampfmittel werden immer älter und immer brisanter und die Zünder werden immer instabiler. Deswegen ist jede Bombe immer ein neues Szenarium.“

Deshalb geht’s nicht ohne

Und genau deshalb gibt es auch in der Vorerkundung weder ein Copy-Paste noch ein 0815-Gutachten oder ein Schnell-mal-Drüberschauen. Hier ist Einzeluntersuchung nach den anerkannten Regeln der Technik und messbarer Qualität angesagt. Und genau das meinte auch Alexander Geiselhardt in seinem Gespräch mit uns, als er resümierte: „Jede Bombe hat ihre eigene Geschichte!“

 

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